Markus Hotz

Markus Hotz ist mit Leib und Seele Verkaufsleiter. Aber in ihm schlummern vielseitige Fähigkeiten! Getrieben von Neugier und Ehrgeiz, verfolgte er keine gradlinige Karriere. Ein Abstecher in die Informatik sowie die Ausbildung zum Tauchinstructor sind deshalb Bestandteile des Lebenslaufs des gelernten Radio- und Fernsehtechnikers. Seit vielen Jahren bereichert er zudem den Unterricht am SMI.

Der Berufsweg von Markus Hotz begann mit einer Lehre als Radio- und Fernsehelektriker bei der Radio TV Steiner AG. Für Technik hatte er sich schon immer interessiert, aber damals war er einfach froh, dass er eine Lehrstelle hatte. Heute schätzt er es, den tertiären Bildungsweg gegangen zu sein: «Ich gehöre zu denen, die wissen, von was sie reden. Der tertiäre Bildungsweg ist zwar steiniger und schwerer, dafür auch fundierter.» Vom Lehrling avancierte er innert weniger Jahre zum Leiter Aussendienst Schweiz, wo er 80 Mitarbeitende führte. Infolge einer Umstrukturierung entschied er, in den Verkauf zu wechseln. Er begann als Teamleader bei Swisscom Directories AG. Bereits nach einem Jahr wurde er zum Sales Manager Schweiz befördert und war nun für die Vertriebsorganisation Schweiz zuständig. Er führte 100 Mitarbeitende an drei Standorten und hatte die Verkaufsbudget-Verantwortung. Seinen schnellen Aufstieg erklärt sich Markus Hotz durch seinen Ehrgeiz: «Man muss immer nach vorne schauen und sich durchsetzen. Es gibt immer etwas, dass man verbessern kann». In der Zeit bei Swisscom Directories AG bildete er sich am SMI zum eidg. Dipl. Verkaufsleiter weiter und machte einen MAS in systemisch-organisationsdynamischem Coaching, nachdem er kurz nach seiner Lehre schon ein eidgenössisches Diplom als Audio- / Video-Elektroniker erworben hatte. Fünf Jahre nach dem Stellenantritt bei Swisscom Directories AG erhielt er ein lukratives Angebot von Media Swiss AG und übernahm dort die Stelle als Verkaufsdirektor Schweiz. Allerdings stellte er rasch fest, dass 85 Mitarbeitende in einem aggressiven Provisionslohnmodell nicht führbar sind. «Bei diesem Lohnmodell machen die Mitarbeitenden, was sie wollen. Man kann keine Änderungen herbeiführen», konstatierte er und suchte nach einem Jahr eine neue berufliche Herausforderung.

Vom Verkaufsleiter zum Tauchlehrer
So startete er 2009 bei Keller Fahnen AG als Verkaufsleiter. Ein Jahr später wurde er durch ein Management Buyout zum Teilhaber. Als 2014 der CFO kündigte, beschloss Markus Hotz vom Verkauf in die Administration zu wechseln und dessen Job zu übernehmen. Fortan war er verantwortlich für Logistik, Grafik, HR und IT. Ganz seinem neugierigen Naturell entsprechend, nutzte er die Chance, um einen tiefen Einblick in die anderen Abteilungen zu erhalten. Er sammelte wertvolle praktische Erfahrungen und fand vor allem die Bereiche IT und Logistik sehr interessant. 2016 verkaufte er seine Anteile an der Firma. Markus wurmte es schon länger, dass alle immer von der Digitalisierung im Verkauf sprachen, aber niemand eine Ahnung oder konkrete Vorstellung davon hatte. Also entschied er, sich selbst einen Einblick zu verschaffen. Er wechselte in ein IT-Unternehmen, um dort als Applikationsmanager und Projektleiter zu arbeiten. «Ich wollte mir meine eigene Meinung bilden und in Zukunft mitreden können. Heute kann man mir in der IT nichts vormachen», erklärt er seine Motivationsgründe. Allerdings kam der wirblige Verkaufsleiter zum Schluss, dass diese introvertierte Arbeit nicht zu ihm passt. Da er in einem Teilzeitpensum angestellt war, nutzte er aber seine Freizeit, um sich parallel dazu zum Tauchinstructor auszubilden. «2016 verbrachte ich fast den ganzen Sommer im Wasser», erzählt er. Er mag das Gefühl der Schwerelosigkeit beim Tauchen. Seit er 1991 auf den Malediven das Tauchen gelernt hatte, tauchte er regelmässig im Salzwasser. Mittlerweile taucht er auch im Süsswasser und staunt über die attraktive Unterwasserwelt in Schweizer Gewässern. Auch der Winter hält ihn nicht von seinem Hobby ab. So war er sogar am 26. Dezember bei einer Wassertemperatur von 4 Grad auf einer Erkundungstour unter Wasser. Den Instructor hat er aber ganz für sich privat gemacht, weil ihn die physikalischen und psychischen Gesetze fasziniert haben. Sein Hobby versucht er so oft wie möglich auszuüben. Seit Mai 2018 arbeitet Markus Hotz wieder in einem Vollzeitpensum als Operations Center Manager bei Selecta. Seine 22 Mitarbeitenden planen und steuern die 425 Merchandiser und Techniker im Feld.

Markus Hotz

Treuer SMI-Dozent
Seit 2004 unterrichtet Markus Hotz am SMI. Das Unterrichten betrachtet er als Hobby. Er mag es, den Studenten Wissen zu vermitteln: «Ich war auch einmal froh, dass andere mir das beigebracht haben.» Aktuell trifft man ihn ca. an vier Abenden und einem Samstag pro Monat am SMI an. Distribution und Verkaufsplanung sind die Fächer, die er heute unterrichtet. Bis vor ein paar Jahren dozierte er auch über Mitarbeiterführung und -schulung, sein Lieblingsthema. In diesem Fach stach er schon im Lehrgang zum Verkaufsleiter heraus, weshalb er auch vom SMI als Dozent angefragt wurde. Fürs SMI findet er nur lobende Worte. Das Institut sei nah bei den Studenten und deren Wünsche würden jederzeit erfüllt. Aber auch für die Dozenten werde gut gesorgt. Markus Hotz hat deshalb vor, dem SMI auch zukünftig treu zu bleiben.

Tauchbilder Markus Hotz
Tauchbilder Markus Hotz
Tauchbilder Markus Hotz