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Auf die digitale Transformation folgt die grüne Transformation. Sie zielt darauf ab, unser Leben und damit die Wirtschaft grüner, das heisst nachhaltiger zu machen.

Die grüne Transformation bezeichnet einen das ganze Unternehmen betreffenden Veränderungsprozess. Es soll am grünen Zeitgeist ausgerichtet und aus dieser Perspektive die Zukunftsfähigkeit gesichert werden. Gefragt ist aber mehr als «Green Washing», also mehr als seichte Lippenbekenntnisse. Vielmehr sollen Strategie, die Prozesse, die Kultur und das Innovationsverständnis verändert werden. 

Ziel des grünen Wandels sind eine höhere Umweltverträglichkeit der unternehmerischen Tätigkeit. Dabei geht es nicht nur um eine bessere Welt, sondern auch um neue Märkte und überraschende Positionierung und Differenzierung. Die grüne Transformation soll zudem neue Arbeitsplätze erschliessen – zum Beispiel solche, die der digitalen Transformation zum Opfer fielen. Die grüne Transformation kennt deshalb drei Treiber: Neue Märkte, neue Arbeitsplätze und neue Werte. 

In den USA und der EU spricht man von einem Green New Deal. Stichworte für die Wachstumsstrategie der grünen Zukunftsmärkte sind Vegetarismus, Veganismus, Sharing Economy, nachhaltige Energie- und Mobilitätsformen aber auch die Bionik, die Verschmelzung von Natur und Technologie. Grüne Transformation verlangt bestehende Konzepte wie Umweltschutz und Umweltmanagement neu aufzuladen sowie Nachhaltigkeit und Digitalisierung zusammen zu denken.

Dozent am SMI, Zukunftsforscher und Gründer Wissensfabrik

Dr. Joël Luc Cachelin, Dozent am SMI, Zukunftsforscher und Gründer Wissensfabrik