Fernseher mit Nachrichtenmann als Marionette als Sinnbild für Fake News

Seit Corona sind Fake News auch hierzulande ein virulentes Problem. Früh und laufend vermittelte Medienkompetenz und qualitative Informationsarbeit bieten aber Lösungen.

Natürlich entspricht es vielmehr einem Un-Trend, dass wir heute kaum mehr zu erkennen vermögen, welche News richtig oder falsch sind. Offensichtlich und zum veritablen gesellschaftlichen Problem ist dieser mit Covid-19 geworden: Ein Faktencheck wurde erst durch grassierendes Unwissen, dann mit der Verbreitung von konträren Expertenmeinungen immer schwieriger. Nur noch mit grossem Aufwand möglich wurde er aber, als vorsätzlich gefälschte Information vorweg über Soziale Medien und Messenger-Apps in Umlauf gerieten, um verschiedene Verschwörungstheorien zu begründen und zu legitimieren. Insbesondere sie lieferten den Nährboden dafür, dass wir heute nicht mehr das einig Volk von Brüdern und Schwestern sind. 

Glücklicherweise hat das eben erschienene «Jahrbuch Qualität der Medien» etwas Hoffnung gespendet. Es erkennt zwar, dass Desinformation längst nicht mehr nur im Ausland, sondern auch hierzulande ein Problem ist – für viele Schweizer sogar ein sehr grosses. Im Vergleich zu anderen Ländern ist die Schweiz aber gegen Falschinformationen widerstandsfähiger. Zudem hat die Informationsarbeit der professionellen Qualitätsmedien, von Bund und den Behörden gut abgeschnitten. Der Grossteil der Bevölkerung nimmt denn auch sie in Anspruch, um Fake News auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen.


Dozent für Online-PR am SMI & Kommunikationsberater Herrmannkomm GmbH

Stefan Herrmann, Dozent für Online-PR am SMI & Kommunikationsberater Herrmannkomm GmbH