Hand mit Magnet in der Hand zieht Daten aus Holzfiguren

Unsere Daten sind ein zentraler Rohstoff der Zukunft. Wer profitieren will, braucht die entsprechenden Fähigkeiten und die dazugehörige Unternehmenskultur.

Daten gelten als ein zentraler Rohstoff der Wirtschaft im 21. Jahrhundert. Sie machen es möglich, Angebote, Prozesse, Preise, Werbebotschaften oder sogar Weiterbildung und TV-Serien zu personalisieren. Zudem ermöglichen sie es, Kunden und Mitarbeitenden in Gruppen mit ähnlichen Bedürfnissen und Erwartungen einzuteilen oder auch Trends zu erkennen, noch bevor die Konkurrenz etwas von einer Veränderung mitbekommt. 

Genauso wertvoll sind Daten, weil sie sie den Eintritt in neue Märkte ermöglichen. So könnte Facebook einst am Flughafen Passkontrollen durchführen, weil der Konzern Gesichter einer Identität zuordnen kann. Oder Uber könnte U-Bahnlinien bauen und Busverbindungen anbieten – weil der Taxidienst genau versteht, wie sich Menschen in einer Stadt bewegen. Vielleicht spielen Digitalkonzerne durch dieses Wissen auch eine wichtige Rolle im Pandemie-Management der Zukunft. 

Die Schweiz ist im Datenmanagement rückständig. Das liegt zum einen daran, dass die technischen Voraussetzungen nicht vorhanden sind. Zum anderen verstehen wir den Wert von Daten noch nicht genug gut. Vielen Unternehmen fehlt es an den entsprechenden Spezialistinnen, um die Daten zu sammeln, auszuwerten, statisch zu analysieren, zu visualisieren und in konkrete Angebote zu übersetzen.


Dozent am SMI, Zukunftsforscher und Gründer Wissensfabrik

Dr. Joël Luc Cachelin, Dozent am SMI, Zukunftsforscher und Gründer Wissensfabrik